Hydroponik ist eine Methode des Pflanzenanbaus, bei der die Pflanzen ohne Erde, sondern in einer nährstoffreichen Wasserlösung wachsen. Die Wurzeln der Pflanzen hängen entweder direkt in dieser Lösung oder sind in einem Substrat (wie Perlit, Kokosfasern oder Steinwolle) verankert, das keine Nährstoffe enthält.

Der Anbau von Cannabis in einer Hydrokultur bietet die Chance auf höhere Erträge, da die Pflanzen weniger Platz benötigen und die zugeführten Nährstoffe exakt gesteuert werden können. Hydroponik-Systeme können allerdings komplex und teuer in der Einrichtung und Wartung sein, insbesondere für Anfänger. Die regelmäßige Überwachung und Anpassung der Nährstofflösungen, pH-Wert und Wassermenge ist notwendig. Daher ist der Anbau in einer Hydrokultur für Anfänger eher ungeeignet.

Tröpfchenbewässerung ist ein Bewässerungssystem, bei dem Wasser und Nährstoffe langsam und gezielt direkt an die Wurzeln der Pflanzen abgegeben werden. Für den Anbau von Cannabis macht Tropfbewässerung Sinn, da sie den Wasserverbrauch effizient reduziert, eine gleichmäßige Feuchtigkeitsversorgung sicherstellt und das Risiko von Über- oder Unterbewässerung minimiert. Dies führt zu gesünderen Pflanzen und kann höhere Erträge fördern.

Es gibt mehrere Arten von Hydrokulturen, die sich durch ihre Anbaumethoden unterscheiden:

• Deep Water Culture (DWC): Pflanzenwurzeln hängen direkt in einem sauerstoffreichen Wasserreservoir. Einfach und fördert schnelles Wachstum.
• Nutrient Film Technique (NFT): Eine dünne Schicht nährstoffreicher Lösung fließt kontinuierlich über die Wurzeln, die in geneigten Kanälen liegen. Sehr effizient, aber anfällig für Ausfälle.
• Ebb-und-Flut (Flood and Drain): Das Substrat der Pflanzen wird periodisch mit Nährlösung überflutet und dann wieder abgelassen, was die Sauerstoffversorgung verbessert.
• Aeroponik: Die Wurzeln hängen frei in der Luft und werden regelmäßig mit einer nährstoffreichen Lösung besprüht. Maximale Sauerstoffzufuhr, aber komplex und wartungsintensiv.